Generation Money - Heute vorsorgen & morgen finanziell unabhängig sein

Generation Money - Heute vorsorgen & morgen finanziell unabhängig sein

von: Valentina Dapunt, Daniela Landgraf

Gabal Verlag, 2023

ISBN: 9783967402605 , 208 Seiten

Format: ePUB

Kopierschutz: Wasserzeichen

Mac OSX,Windows PC für alle DRM-fähigen eReader Apple iPad, Android Tablet PC's Apple iPod touch, iPhone und Android Smartphones

Preis: 22,99 EUR

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Generation Money - Heute vorsorgen & morgen finanziell unabhängig sein


 

Komm, wir werden finanziell unabhängig!


Wer träumt nicht davon, dass Geld keine Rolle mehr spielt? Mal angenommen, du könntest deine Zeit genau mit den Dingen verbringen, die dir Spaß machen, und müsstest kein Geld mehr verdienen, weil einfach genug da ist. Wie sähe dein Leben dann aus? Was genau würdest du dann machen? Schreib dir das doch einfach mal auf. Erlaube dir zu träumen. Einen kleinen Tipp möchten wir dir dazu geben: Überlege dir gleichzeitig, ob es wirklich das ist, was du möchtest, oder ob dich das, was du jetzt gerade als ausgesprochen erstrebenswert ansiehst, irgendwann langweilt. Ein Beispiel: Wenn du dein Leben mit Reisen verbringen möchtest oder irgendwo am Strand leben willst, dann ist das bestimmt eine tolle Vision. Aber was macht es mit dir, wenn du es wirklich immer hast? Deswegen mache dir ganz bewusst Gedanken darüber, wie dein Leben dann wirklich aussehen soll.

Die meisten Menschen suchen einen Sinn in ihrem Sein und in ihrem Tun. Daran ändert die Höhe des Kontostands gar nichts. Aber mit einem gut gefüllten Konto und vielen Rücklagen ist es wesentlich leichter, ein Leben zu führen, in dem Freude und Sinn sich miteinander verbinden lassen.

Um finanziell unabhängig zu sein, brauchst du nicht zu warten, bis du Millionen hast. Das geht auch schon früher.

Finanziell unabhängig kannst du auch ohne Millionen sein

Jetzt fragst du dich vielleicht, wie das gehen soll. Ein Buch voller Antworten hältst du gerade in der Hand. Doch bevor wir tiefer einsteigen, möchten wir dich mit ein paar Grundlagen abholen, zum Beispiel darüber, was finanzielle Unabhängigkeit, Freiheit und Gelassenheit überhaupt bedeuten. Weiterhin möchten wir deinen Blick auf mehr Geld-Bewusstheit lenken, denn vielen Menschen ist überhaupt nicht bewusst, wofür sie es ausgeben. Sie stellen dann manchmal schon lange vor Ende des Monats fest, dass es wieder einmal nicht gereicht hat, und fragen sich, woher sie das Geld zum Sparen nehmen sollen.

Bevor es nun wirklich losgeht, möchten wir fünf wichtige Begriffe kurz definieren. Ausführlichere Erläuterungen bekommst du dazu später.

  1. Aktives Einkommen: Einnahmen aus einer Tätigkeit. Meistens tauschst du deine Lebenszeit gegen Geld, zum Beispiel in Form von einer Berufstätigkeit.
  2. Passives Einkommen: Geld, das aus unterschiedlichen Einnahmequellen kommt, ohne dass du extra Lebenszeit dafür investieren musst. Dazu gehören zum Beispiel Mieteinkünfte oder Einnahmen aus deinem angelegten Geld, etwa Zinsen. Weitere passive Einkommensquellen lernst du in diesem Buch kennen.
  3. Sparen: Du legst Geld zurück und bekommst dafür Zinsen.
  4. Investieren: Du investierst Geld (dein eigenes oder auch geliehenes Geld), um dafür etwas zu kaufen, das dir indirektes Einkommen bringt, zum Beispiel der Kauf einer vermieteten Wohnung.
  5. Ausgaben: Geld, das anschließend einfach weg ist. Von Ausgaben sprechen wir bei echten Kosten. Wenn du dir beispielsweise beim Bäcker ein belegtes Brötchen für 3 Euro kaufst, ist das eine echte Ausgabe und das Geld kann danach nicht mehr gespart oder investiert werden. Zumindest nicht von dir, denn das Geld hat jetzt ja der Bäcker.

Neugierig auf mehr geworden? Dann steigen wir jetzt noch ein wenig tiefer ein in das Thema Geld. Und zum Einstieg direkt eine motivierende Grafik, die zeigt, dass die ersten 100.000 Euro die schwierigsten sind:

Was ist das überhaupt: finanzielle Unabhängigkeit, finanzielle Freiheit, finanzielle Gelassenheit?


Wer träumt nicht davon, ein finanziell sorgenfreies Leben zu führen? Wie wäre es, wenn du einfach tun und lassen könntest, worauf du gerade Lust hast, ohne darauf achten zu müssen, was es kostet? Wie wäre es für dich, wenn du nicht mehr arbeiten müsstest, um Geld zu verdienen, sondern höchstens deswegen, weil es Spaß macht und dich auf anderer Ebene erfüllt? Wenn so eine Tätigkeit dann noch Geld einbringt, hast du sogar doppelt gewonnen.

Die gute Nachricht ist, dass dieses Ziel erreichbar ist – auch in absehbarer Zeit. Die weniger gute Nachricht lautet, dass es in den wenigsten Fällen einfach von selbst passiert, wenn du nicht gerade in eine entsprechend wohlhabende Familie hineingeboren wurdest oder jemanden mit Geld heiratest. Wenn du nicht von zu Hause aus ein dickes finanzielles Polster mitbekommen hast, dann solltest du frühzeitig anfangen zu sparen und zu investieren.

Vom Sparen sprechen wir, wenn du zum einen bewusst auf bestimmte Ausgaben verzichtest und dadurch Geld einsparst, zum anderen dann, wenn du Geld zurücklegst, zum Beispiel auf deinem Girokonto, einem Sparkonto oder in einem Sparvertrag. Für Sparprodukte bekommst du einen im Vorfeld von der Bank festgelegten Zins. Dieser ist zugegebenermaßen aktuell (Stand Anfang 2023) nicht allzu interessant. Dennoch ist es sinnvoll, sogenannte liquide (also verfügbare) Gelder zur Verfügung zu haben. Wenn all dein Geld langfristig angelegt, also investiert ist, kann dich das eventuell in schwierige Situationen bringen, wenn du es für dringende Dinge benötigst (etwa die kaputte Waschmaschine, die Autoreparatur oder eine notwendige Weiterbildung für den nächsten Karriereschritt).

Sparen bedeutet, bewusst auf Ausgaben zu verzichten

Investieren bedeutet, dass du Geld längerfristig anlegst, und zwar so, dass es nicht nur regelmäßige Einnahmen bringt (zum Beispiel durch Zinsen), sondern möglichst auch eine Wertsteigerung erfährt. Manche Investitionen zielen ausschließlich auf Wertsteigerung ab. Wir sprechen in solchen Fällen von Rendite. Wie viel Rendite bringt das eingesetzte Kapital?

Von Investitionen spricht man beispielsweise bei Aktien, Immobilien und Edelmetallen (Gold, Silber etc.). Du kaufst für einen bestimmten Preis ein und verkaufst vielleicht in einigen Jahren für einen sehr viel höheren Betrag. Während der Zeit, in der dein Geld investiert ist, bekommst du eventuell sogar regelmäßig etwas ausgezahlt, beispielsweise in Form von Mieten oder Dividenden (so nennt man die regelmäßige Auszahlung bei Aktien, die aufgrund von Firmengewinnen an Aktionäre ausgeschüttet wird). Der Gesamtbetrag, den du mit deinem Investment verdient hast, wird als Rendite bezeichnet.

Übrigens: Investieren kannst du auch Geld, das du dir zum Beispiel von der Bank leihst. Wenn du eine vermietete Wohnung kaufst, dann brauchst du das nicht mit deinem eigenen Geld zu machen. Du kannst einen Kredit bei der Bank zur Finanzierung aufnehmen. Wenn die Zinsen, die du an die Bank bezahlen musst, geringer sind als die Mieteinnahmen, dann erzielst du unter dem Strich schon vom ersten Tag an einen Gewinn.

Durch solche und ähnliche Investitionen kannst du dir nach und nach ein passives Einkommen aufbauen, also ein Einkommen, das fließt, ohne dass du dafür aktiv arbeiten musst. Natürlich musst du etwas Zeit investieren für die Verwaltung solcher Anlagen, aber du tauscht dann nicht mehr direkt deine Zeit gegen Geld.

Wenn du jetzt sagst, »Oh, das klingt aber alles kompliziert«, dann können wir dich beruhigen. Wir erklären dir all diese Dinge und Zusammenhänge noch ganz genau im Verlauf des Buches.

Sparen und Investieren sind die Grundlage für finanzielle Unabhängigkeit, Freiheit und Gelassenheit.

Noch ein paar Begriffserläuterungen:

  • Finanzielle Unabhängigkeit: Du bist nicht mehr auf Einnahmen aus aktiver Tätigkeit angewiesen. All deine Kosten sind durch andere Einnahmequellen gedeckt (zum Beispiel Zinsen, Dividenden und Mieteinnahmen). Finanzielle Unabhängigkeit kannst du relativ schnell erreichen, indem du geringe Ausgaben hast und dir die ersten Einnahmequellen erschließt. Finanzielle Unabhängigkeit ist umso schneller und leichter erreichbar, je geringer dein Grundlebensstandard ist. (Beispiele: Reicht dir vielleicht eine kleine Wohnung in mittelmäßiger Lage oder muss es die große Wohnung in Toplage sein? Oder du kochst vielleicht häufiger zu Hause, anstatt regelmäßig essen zu gehen?) Je geringer deine Grundkosten durch Wohnen, Lebensmittel und sonstige Dinge sind, desto eher kannst du finanziell unabhängig sein. Finanzielle Unabhängigkeit kannst du bereits in den nächsten Jahren erreichen – dafür musst du nicht abwarten, bis du in Rente bist.
  • Finanzielle Freiheit: Du hast nicht nur deine Grundkosten gedeckt, sondern kannst dir auch einen gewissen Lebensstandard und entsprechenden Konsum leisten. Über deine regelmäßigen Ausgaben und Lebenshaltungskosten hinaus hast du durch passives Einkommen Geld übrig für andere Dinge wie Urlaub, Freizeit, Konsum etc.
  • Finanzielle Gelassenheit: Gelassen kannst du dann sein, wenn du keine Angst mehr vor Ausgaben hast. Solange dir eine unerwartete Rechnung große Sorgen bereitet oder du sogar Angst vor solchen Rechnungen hast, fehlt es dir an Gelassenheit. Wenn dein Einkommen oder deine Rücklagen hoch genug sind, dass du dir keine...