Die geheime Macht der Psyche - Quantenphilosophie: Die Renaissance der Urmedizin

Die geheime Macht der Psyche - Quantenphilosophie: Die Renaissance der Urmedizin

von: Ulrich Warnke

Scorpio Verlag, 2022

ISBN: 9783958035287 , 288 Seiten

Format: ePUB

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 12,99 EUR

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Mehr zum Inhalt

Die geheime Macht der Psyche - Quantenphilosophie: Die Renaissance der Urmedizin


 

Ich bin, was ich wahrnehme

Sein ist, weil es sich weiß

»The it from the bit«

Anfangsprobleme: Wo beginnt die Psyche?


Die Gedanken, die in diesem Buch wiedergegeben sind, erscheinen mir aus drei Gründen wichtig:

1.Die moderne Medizin ist zu weit entfernt von einer Menschlichkeit. Die Medizin darf nicht in einen durch Interessen gesteuerten Automatismus absinken. Der Mensch kann nicht allein durch objektive wissenschaftliche Erkenntnisse geheilt werden, da der Mensch selbst nicht allein aufgrund objektiver wissenschaftlicher Kriterien, sondern mit vordergründig subjektiven Momenten funktioniert. Verbleiben wir stur in der rein wissenschaftlichen Behandlung des Menschen, dann bleibt ein wichtiger Kanal zur Heilung ungenutzt.

2.Unsere Gesellschaft geht offensichtlich mit der Sichtweise konform, dass der Mensch fast ausschließlich als Motor für das eigene und allgemeine Wirtschaftswachstum herhalten sollte. »Ein Jahr war dann gut, wenn eine Steigerungsrate des Wachstums zu verzeichnen war.« Diese Sichtweise ist für die zukünftige Entwicklung des Menschen und für unseren Lebensraum unangemessen. Unser Leben hat mehr zu bieten, als Pflichten abzuarbeiten.

3.Die allgemein verbreitete Meinung, wir würden immer älter, stimmt nicht ganz. Bei dieser Aussage ist immer die mittlere oder durchschnittliche Lebenserwartung zugrunde gelegt. Also einbezogen sind auch die Neugeborenen und Kleinstkinder. Sterben in dieser Gruppe unserer Gesellschaft weniger – was in den letzten Jahrzehnten durch medizinische und hygienische Maßnahmen eindeutig der Fall war –, dann steigt die mittlere Lebenserwartung ganz rapide an. Das heißt aber nicht, dass das absolute Alter angestiegen ist. Hinzu kommt, dass das Alter heute eher mit bestimmten Krankheiten besetzt ist als früher.

Es gibt Zahlen dazu von der Weltgesundheitsorganisation WHO: Um 1890 war die Lebenserwartung eines Menschen in Deutschland, der erst einmal das 5. Lebensjahr erreicht hatte, um 4 Jahre höher als heutzutage.

Seit 1920 gibt es in Europa einen Anstieg der Zivilisationskrankheiten in folgendem Umfang:

Herz-Kreislauf-Erkrankungen um das 14-fache,

Degenerative Erkrankungen (u.a. rheumatischer Formenkreis) um das 17-fache,

Krebs um das 20-fache (heute besser diagnostizierbar),

Fettsucht um das 35-fache,

Diabetes um das 56-fache,

Multiple Sklerose um das 59-fache,

Allergien um das 70-fache,

Alzheimer um das 89-fache.

Laut Bericht des AOK Bundesverbandes haben in den letzten Jahren Krankheiten des Skeletts, der Muskeln, des Bindegewebes sowie die psychiatrischen Erkrankungen erheblich zugenommen.

Aus weiteren Quellen ist bekannt, dass außerdem folgende Krankheiten in den letzten Jahren Steigerungsraten verzeichnen:

Parkinson (in den letzten 35 Jahren mehr als 50 Prozent),

Leukämie (immer jüngere Menschen sind befallen),

Bronchialkrankheiten (in den letzten 10 Jahren mehr als 100 Prozent),

Aids,

Chronisches Erschöpfungssyndrom CFS,

EM-Hypersensibilitätssyndrom,

Hauterkrankungen (Sklerodermie),

Panic disorder (ängstlich gespannte starke Unruhe),

Salmonellose (bei gesunkener Infektionsrate der Lebensmittel).

Die großen Krankheiten nehmen weltweit zu, die Hälfte der Menschen in unserem Raum fühlen sich laut Umfrage nicht wohl oder fühlen sich sogar krank.

Dennoch: den meisten Menschen bei uns geht es materiell so gut wie nie zuvor, aber sie sind nicht wirklich glücklich. In unserem Lebenswandel läuft etwas falsch.

Viele der oben genannten Krankheiten sind mit Immunaktivitätsstörungen verbunden. Diese Störungen sind gleichermaßen der Umwelt wie auch der Psyche, also unserem Verhalten, zuzuschreiben.

Aufgrund meiner Fernsehsendungen (Teleakademie, SWF, und regionales Fernsehen, SR) und meiner Rundfunksendungen (Fragen an den Autor, SR) bin ich Anlaufstelle für die Diskussion von Gesundheitsstörungen vieler Menschen geworden. Bei der Analyse der Ursachen aus der Sicht der Betroffenen wurde deutlich, dass es sich letztlich häufig um psychische Probleme handelte, die schließlich körperlich eine große Belastung darstellten. Das Thema wird in Teil II dieses Buches dargestellt.

Deutlich ist schon jetzt: Diese Krankheiten und ihre Heilung sind kaum mehr bezahlbar.

Hier steht im Vordergrund, dass der einzelne Mensch lernen muss, für seine Gesundheit selbst die Verantwortung zu übernehmen. Am Anfang der Krankheit steht oft genug eine Funktionsstörung, ausgelöst fast immer durch psychisches Fehlverhalten. Deshalb muss man bereits die anfänglichen Funktionsstörungen verhindern, um die organischen Krankheiten gar nicht erst ausbrechen zu lassen.

Der Mensch muss dies akzeptieren und durch eine konsequente Psychohygiene dagegensteuern. Um das Prinzip der Steuerung der Körperfunktionen durch die Psyche besser verstehen zu können, sind die folgenden Gedanken und Modelle hier im Buch zusammengestellt worden.

Heilungswunder


Heilungswunder gab es immer schon und wird es immer wieder geben. Deshalb befanden sich ursprünglich Medizin und Religion in einer wechselseitigen Verbindung und Abhängigkeit; Priester waren in alten Kulturen die Heiler.

Nur weiß bis heute niemand, wie Wunderheilung funktioniert.

Der altgediente Heidelberger Ordinarius Hans Schäfer (mehr als 700 wissenschaftliche Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Physiologie) gibt Beispiele in seiner Abhandlung mit dem Thema »Dein Glaube hat dich gesund gemacht. Religion und Medizin im Wechselspiel«. Er berichtet von folgendem Versuch:

Ein Chefarzt aus Hamburg hörte von einem Fernheiler aus München, dem es gelang, über die Entfernungen hinweg Kranke gesund zu machen. Der Chefarzt suchte den Fernheiler auf und bat um die Heilung von vier Patienten in seiner Klinik. Niemand außer den beiden sollte etwas von der Übereinkunft erfahren. In den kommenden vielen Wochen geschah nichts Nennenswertes. Der Arzt kündigte darauf seinen Vertrag mit dem Fernheiler und erzählte nun seinen vier ausgewählten Patienten etwas, das der Wahrheit nicht ganz entsprach, nämlich ab sofort würde ein Fernheiler Heilströme senden, die sie, die Patienten, gesund machen könnten, wie es schon öfter passiert sei. Das »Wunder« geschah umgehend, alle Patienten genasen, nur eine starb nach vorübergehender Heilung später doch noch an ihrem ursprünglichen Krebsleiden.

Die Heilkunde unterliegt nicht nur wissenschaftlichen Kriterien, sondern auch glaubensmäßigen. Es gibt die »Droge Arzt« und die »Droge Medizin«, womit gemeint ist, dass allein Bewusstseinsänderungen den Körper Richtung Heilung dirigieren. Bewusstsein ist mit einer Kraft verbunden, die in ihrer Auswirkung auf den Körper genauso messbar ist wie eine physikalische Kraft.

Wir alle erliegen laufend Suggestionen unserer Gesellschaft.

Das Wort Suggestion bedeutet bereits, dass ihre Wirkung eine Bewusstseinsänderung ist. Ich wage die spekulative Aussage, dass 90 Prozent unseres Verhaltens fremdgesteuert ist. Wir werden in Teil II darauf zurückkommen.

In Experimenten und Filmdokumenten sind überraschende Ergebnisse der Suggestion aufgezeichnet; zum Beispiel kann man einem Menschen suggerieren, dass man ihm einen sehr heißen Gegenstand in die Hand gibt. Obwohl dieser Gegenstand nur ein Kugelschreiber ist, entstehen für die betroffenen Person nicht nur starke Schmerzen, sondern an der Innenhandfläche treten Rötungen und bei einigen Personen sogar Brandblasen auf (Paul, 1963).

Das Phänomen »Konnersreuth« mit psychisch aufgrund des Glaubens und der Vorstellung hervorgerufenen, allerdings falsch platzierten Wundmalen Jesu gehört in die gleiche Rubrik.

Genauso sind die Heilungen in Lourdes oder an anderen »heiligen Orten« einzuordnen.

Suggerierte Erwartungen werden auf der somatischen Ebene offensichtlich mithilfe des Bewusstseins zur Realität. Erwartungen und Hoffnungen sind Gefühle und damit Teile des Glaubens. Glauben ist ein Für-wahr-Halten. Erwartung ist gleichzusetzen mit Gewisssein, während Hoffnung ein Türchen des Zweifels offen lässt. Deshalb ist allein die Hoffnung nicht ganz so erfolgreich im »Wunderhervorbringen«, also in der Realitätsbildung der Heilung, wie die Gewissheit.

Physiologen aus Indien und Großbritannien haben längst wissenschaftlich einwandfrei die...