Anleitung zum entspannten Leben - Wie Sie entspannt, glücklich, gesund und ohne Müdigkeit durch eine aktive Zukunft gehen.

Anleitung zum entspannten Leben - Wie Sie entspannt, glücklich, gesund und ohne Müdigkeit durch eine aktive Zukunft gehen.

von: Sven-David Müller, Almut Müller

Dalasa Verlag, 2022

ISBN: 9783950527476 , 152 Seiten

Format: ePUB

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 9,99 EUR

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Mehr zum Inhalt

Anleitung zum entspannten Leben - Wie Sie entspannt, glücklich, gesund und ohne Müdigkeit durch eine aktive Zukunft gehen.


 

„Was ohne Ruhepausen geschieht, ist nicht von Dauer.“
Ovid (Publius Ovidius Naso)


Gesund bleiben oder werden und Wohlbefinden finden heißt: Stressoren erkennen und entspannen können!


Natürlich hat jeder Mensch auf diesem Planeten irgendwann einmal Dysstress. Ein stressfreies Leben ist nicht möglich. Stress begegnet uns im Privat- und Berufsleben. Und natürlich haben auch Kinder, Haustiere und Senioren Stress. Stress ist ubiquitär – kommt also überall vor. Beugen Sie dauerhaftem Dysstress vor. Eine gesunde Ernährungs- und Lebensweise und die Unterstützung durch medizinisch relevante Probiotika helfen dabei. Doch lassen Sie uns ein wenig später darüber sprechen. Grundvoraussetzung ist: Es kann nicht sein, dass Sie sich keine Entspannung gönnen! Entspannung ist hinsichtlich ihrer Wirksamkeit medizinisch bestens durch Studien überprüft. Probieren Sie es einmal aus und bauen Sie Meditation in Ihren Tagesablauf ein.

Zwei kleine Meditationen


Wir möchten Ihnen in diesem Buch nicht nur die theoretischen Hintergründe vermitteln, mit denen Sie Ihr Wohlbefinden fördern können. Wir erläutern Ihnen auch konkrete und alltagstaugliche Übungen. Beginnen wir mit zwei kleinen Meditationen für mehr Entspannung und Wohlbefinden. Versuchen Sie eine oder beide und entscheiden Sie selbst, welche davon Sie ab heute täglich in Ihr Leben integrieren. Und denken Sie daran: Mehr Entspannung bedeutet mehr Wohlbefinden und mehr Gesundheit. Und wenn Sie mit Ihrem Gewicht nicht zufrieden sind, können Sie sogar durch Meditation leichter abnehmen. Meditation reduziert Stress und damit wird auch weniger Cortison produziert. Cortison bekämpft nicht nur Entzündungen. Cortison macht auch dick und erschwert somit jede Gewichtsreduktion.

Die Atem-Meditation


Diese Form der Meditation können Sie fast überall durchführen – im Sessel, im Büro, im Bus oder im Wartezimmer. Setzen Sie sich aufrecht hin, der Rücken sollte gerade sein, die Füße stehen nebeneinander fest auf dem Boden, Ihre Hände liegen locker in Ihrem Schoß. Wenn Sie möchten, können Sie Ihre Augen schließen. Nun beobachten Sie Ihre Atmung: die Luft, die in Ihre Nase strömt, der Bauch, der sich sanft bewegt. Beobachten Sie nur, greifen Sie nicht ein, verändern Sie nichts. Wenn Sie sich ruhig fühlen, atmen Sie bewusst langsam durch die Nase ein, zählen Sie dabei bis fünf, dann halten Sie kurz inne und atmen anschließend bis fünf zählend durch den Mund aus. Atmen Sie dreimal auf diese Weise. Anschließend beobachten Sie Ihre Atmung wieder. Wenn Sie sich entspannt fühlen, atmen Sie bewusst besonders tief ein, kneten Ihre Finger, bewegen Ihre Füße und sind wieder wach. Öffnen Sie Ihre Augen. Die gesamte Meditation muss nicht länger als zehn oder 15 Minuten dauern.

Die Mantra-Meditation


Nehmen Sie sich für diese Meditation etwas mehr Zeit als für die Atem-Meditation. 20 bis 30 Minuten sind super. Achten Sie wieder auf eine aufrechte Haltung, den Rücken gerade halten, die Füße fest auf dem Boden und Ihre Hände locker in Ihrem Schoß. Schließen Sie, wenn Sie mögen, Ihre Augen. Beobachten Sie für wenige Minuten Ihre Atmung, um ganz ruhig zu werden. Nun lassen Sie vor Ihrem inneren Auge ein Wort oder einen Satz erscheinen, der wie ein Mantra eine positive Wirkung auf Sie hat. Das kann ein starkes Wort wie Liebe, Ruhe, Kraft, Gelassenheit sein oder ein Satz, mit dem Sie etwas formulieren, das Sie in sich stärken wollen. Dieser Satz muss positiv und in der Gegenwart formuliert sein. Zum Beispiel: „Ich bin ganz ruhig“, „Ich bin mutig“ oder „Ich bin es mir wert“. Sagen Sie nicht „Ich werde ruhig“, oder „Ich habe keine Angst“. Denn dann geschieht es auch irgendwann in der Zukunft oder in Ihnen entsteht das Bild von Angst. Beides wäre kontraproduktiv. Achten Sie daher immer auf eine positive, gegenwärtige Formulierung!

Lassen Sie immer wieder dieses Wort, diesen Satz in Ihnen entstehen und lauschen Sie dieser inneren Stimme. Nach 20 bis 30 Minuten atmen Sie bewusst ein paar Mal tief ein und aus, kneten Ihre Hände und bewegen Ihre Füße, öffnen wieder Ihre Augen. Beide Meditationen – Atmung und Mantra – lassen sich auch gut kombinieren.

Autogenes Training, progressive Muskelrelaxation wie auch Meditation haben enorm positive Auswirkungen auf unser Wohlergehen und unsere Gesundheit. Nur wenige andere Methoden – außer Schlaf – aktivieren den Parasympathikus so nachhaltig wie diese Praktiken. Darüber hinaus: Schreiben Sie Ihre Gedanken regelmäßig in ein Notizbuch. Glauben Sie uns, diese Gewohnheit bringt Ihnen unvergleichbar mehr Entspannung, als Ihnen jedes Posting Ihrer letzten Mahlzeit auf den Social-Media-Kanälen bringen kann. Daher gibt es die Ausrede „Dafür habe ich keine Zeit!“ nicht – weniger daddeln, mehr schreiben. Denn was aus Ihrem Kopf raus und auf Papier gebracht ist, das können Sie in eine Schublade legen. Es geht nicht verloren. Es muss Sie jetzt aber nicht mehr beschäftigen. So simpel es klingt – das ist eine der wichtigsten Erkenntnisse für Ihr zukünftiges Leben.

Sicher konnten Sie sich in der Schilderung des ein oder anderen psychischen Stressfaktors wiederfinden. Auch wenn sich diese Beeinträchtigungen individuell auf verschiedene Weise zeigen und jeder von uns wohl einen eigenen Umgang damit pflegt, gilt für alle eines: Auf Dauer sind sie hochgradig gesundheitsschädigend! Gerade bei Stressfaktoren dieser Kategorie neigen wir dazu, die Bedingungen hinzunehmen. Vielleicht weil wir denken, es gehe nicht anders, es sei ebenso. Oder weil wir uns selbst einreden oder uns einreden lassen, es liege einzig an unserer Schwäche, Trägheit oder Naivität. Die meisten der psychischen Stressfaktoren erkennen wir gar nicht als solche. Daher wissen wir auch nicht, dass wir etwas dagegen tun können und müssen, um unsere Gesundheit nicht ernsthaft zu gefährden. Körperliche und äußere Stressbedingungen, zu denen wir an späterer Stelle noch kommen, erkennen wir leichter und schneller. Und wir sind eher bereit, sie zu unseren Gunsten – oder genau genommen zugunsten des Parasympathikus – zu verändern. Bei körperlichen Belastungen nehmen wir Folgen wahr und suchen im besten Fall aktiv nach Entlastung und Unterstützung, indem wir zu einem Arzt gehen oder uns eine andere Art von Hilfe in Fitnesscentern, Sportvereinen oder bei einer Ernährungsberatung suchen. Selbst wenn uns Folgen von psychischem Stress auffallen, neigen wir dazu, Bedingungen und Verhaltensweisen nicht zu ändern und uns stattdessen beim Arzt ein Medikament gegen das Unwohlsein oder die Erschöpfung verschreiben zu lassen. So funktionieren wir erstmal wieder. Und auch für unser privates wie berufliches Umfeld sind wir wieder weniger anstrengend und belastend. Oder wir nehmen uns ein paar Tage Urlaub oder lassen uns für eine Woche krankschreiben – anschließend geht es weiter. In diesen Tagen der Pause haben wir uns jedoch kaum wirklich entspannt, geschweige denn erholt. Vielleicht haben wir sogar lange Liegengebliebenes aufgearbeitet, unsere Reise war anstrengend. Im Urlaub haben wir uns über viele Mängel geärgert und richtiges Abschalten war nicht möglich. Unser Handy war weiterhin eingeschaltet und in den beruflichen oder familiären WhatsApp-Gruppen haben wir weiterhin alles registriert, was zu Hause wieder auf uns wartet oder warten würde. Das kann weder Dauerlösung noch Entspannung sein!

An die Ursachen von negativem Stress gehen wir nicht ran. Vielleicht weil wir sie nicht als solche erkennen oder vielleicht weil wir uns nicht trauen, etwas zu verändern. Doch ändern wir an den Ursachen nichts, wird sich mittel- und langfristig nichts an der Gesamtheit unseres Wohlbefindens ändern können. Wir werden immer wieder an der gleichen Stelle landen und stolpern. Dabei sind keine großen artistischen Klimmzüge vonnöten, um in der Kategorie der psychischen Belastungen für Abhilfe und Entlastung zu sorgen. Als erste Entscheidung müssen wir nicht unser gesamtes Leben auf den Kopf stellen. Es reichen oftmals bereits wenige kleine Veränderungen, um die ersten Schritte der Optimierung zu machen.

Unabhängig davon, was genau Sie stresst oder in welcher Situation Sie sich befinden: Ändern können nur Sie es. Sie müssen nichts auf Dauer aus- oder durchhalten, was Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden gefährdet oder gar ruiniert. Solange Sie aber funktionieren, wird niemand auf Sie zukommen und Ihnen Lob für eine Veränderung erteilen, zumindest niemand, der von Ihrem Funktionieren und Stillhalten profitiert. Wenn Sie so viel und so hervorragend arbeiten, Sie dabei allerdings ständig erschöpft sind und Ihr Immunsystem bereits Alarm schlägt, wird Ihr Chef bestimmt nicht auf die Idee kommen, Ihre Stundenanzahl bei gleichem Gehalt zu reduzieren. Oder wenn Sie in Ihrer Familie Manager von allem und jedem sind und diese Aufgabe mit Bravour erfüllen, wird Ihr...